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Das Miniaturdorf
Trooz)
Die Verkehrsschilder
Die größte Herausforderung bei der Idee, ein Miniaturdorf zu errichten, bestand darin, Verkehrsschilder (die sogenannten "vertikalen Verkehrszeichen") in einem nicht vorhandenen Maßstab und in Übereinstimmung mit den belgischen Regeln und Symbolen nachzubauen. Außerdem wurde (und wird) keines dieser Schilder im Dorfmaßstab vermarktet, ebenso wenig wie die belgischen Signale. Es war also Beaufays, wo die ersten Schilder die Werkstatt verließen. Wie alle Elemente des Miniaturdorfes war auch die Herstellung der Verkehrsschilder eine Abfolge von Versuchen und Techniken.
1- Das allererste Straßenschild des Dorfes:
Das Dorf Beaufays, der Vorgänger des Dorfes Trooz, begann mit einem langen Feldweg, der von Lichtmasten aus mit "Carbonil" behandeltem Holz gesäumt war.
Das erste Schild, das auftauchte, war ein C3-Signal, das an den ersten Holzpfosten genagelt wurde. Es hatte einen Durchmesser von 6 cm und war aus matten, nicht retroreflektierenden Vinyl-Klebefolien hergestellt. Die Halterung für dieses Signal wurde mithilfe einer Kunststoffoberfläche (Silberfilm von medizinischen Röntgenaufnahmen) hergestellt. Wir haben dieses Signal leider nicht aufbewahrt, aber hier ist seine Darstellung:
2- Die erste Serienfertigung:
Mit dem Bau von Betonstraßen wurde es sehr schnell notwendig, über eine bessere und reflektierende Beschilderung nachzudenken. Es wurden zwei Entscheidungen getroffen: die Verwendung eines Metallträgers und die Verwendung von retroreflektierenden Klebefolien.
-Wo fand man den Metallträger? Im Krankenhaus mit den Metalldosen von Biogaze:
Dünnes Metall, das mit der Schere eines Krankenträgers geschnitten werden kann.
-Wo finde ich die reflektierenden Klebefolien? Zum Beispiel bei einem Händler für Baumaterial.
Nachdem das Material beschlossen und zusammengestellt war, ging es an die Herstellung... Nehmen wir als Beispiel das Signal A15:
1- Ein weißes Dreieck mit einer Seitenlänge von 45 mm ausschneiden und aufkleben
2- Kleben Sie am Rand einen kleinen roten Streifen von 7 mm Breite auf
3- Dessiner en négatif le symbole, le découper et le placer dans le triangle
Da die reflektierenden weißen und roten Klebstoffe nicht übereinander, sondern nebeneinander angebracht sind, mussten die Schnitte äußerst präzise sein. Ein Skalpell kam zum Einsatz... und wird auch heute noch verwendet. Für die abgebildeten Symbole hatten wir nicht die heutigen Reproduktionsmöglichkeiten, sie wurden von Hand neu gezeichnet.
Einige Beispiele für Schilder auf Metallträgern, die im heutigen Dorf erhalten geblieben sind:
Signal A31. Es hat die Besonderheit, dass es aus nicht reflektierenden Folien hergestellt wurde, und wir wissen nicht, warum. Handelt es sich um ein Exemplar auf Metallträger, das vor der Einführung der retroreflektierenden Folien hergestellt wurde? Besonderheit: Wiedergabe des komplexen Symbols
Signal C43 mit einem Durchmesser von 65 mm. Neben der Schwierigkeit, die Schriftart zu reproduzieren, stellte die Platzierung der weißen und roten Kleber nebeneinander eine Herausforderung dar.
Signal A51. Anscheinend leicht zu kopieren, aber in der Praxis kompliziert, da das Ausrufezeichen eine perfekte vertikale Symmetrie aufweisen musste.
Signal Typ V. Wahrscheinlich nicht das am schwierigsten zu reproduzierende Signal.
Dies sind nur einige Beispiele für die in den 1980er Jahren hergestellten Signale. Man muss sich vorstellen, dass die Forschungsmöglichkeiten damals noch nicht so weit entwickelt waren wie heute. Um diese Schilder im Maßstab von +/- 1:10 zu rekonstruieren, musste man sich vor Ort umsehen, Messungen vornehmen, Maße festlegen und sich die Zeichnung der Symbole in Miniaturform vorstellen.
Aber ...
Bei diesen Tafeln auf Metallträgern traten zwei Probleme auf:
Der Mangel an Biogaze-Dosen, um diese Halterungen herzustellen.
-Der Rost auf diesen Schildern, die dem örtlichen Wetter ausgesetzt sind. Er ist hier auf der Rückseite des Schildes zu sehen:
3- Die zweite Generation von Signalen:
Um diese beiden Probleme zu lösen, wurde beschlossen, einen Kunststoffträger aus 1 mm dickem PVC zu verwenden. Diese Methode wird auch heute noch verwendet.
Dieses Signal B9 (Vorfahrtsstraße) wurde auf diesem Kunststoffträger entworfen. Beachten Sie das Design der reflektierenden Aufkleber nebeneinander, das zu diesem Zeitpunkt noch beibehalten wird. Dieses Schild hat eine Seitenlänge von 46 mm. Mit dieser Methode wurde die gesamte Beschilderung des Dorfes Beaufays und später des Dorfes Trooz nicht mehr durch den Mangel an Material behindert. Auf die Rückseite der Signale wurde keine besondere Sorgfalt verwendet, sie wurden lediglich mit einem grünen Aufkleber überklebt.
4- Die Beschriftung:
Dies war sicherlich die größte Herausforderung, die es zu lösen galt... Wie kann man Textsignale in Miniaturformat herstellen, die wetterfest sind?
Wir wissen nicht mehr, wie wir auf die Idee kamen, aber die "Transferbuchstaben" waren schnell gefunden. Sie waren in Hüllen verpackt und in verschiedenen Größen erhältlich:
In technischer Hinsicht:
Zunächst musste der Untergrund mit zwei übereinander liegenden Klebstoffschichten vorbereitet werden. Danach wurden die zu übertragenden Buchstaben harmonisch und präzise auf den Klebstoffen platziert. Anschließend wurde jeder Buchstabe mit einem Skalpell ausgeschnitten, sodass nur noch die obere Klebeschicht entfernt werden musste und die untere Schicht zum Vorschein kam. Mit dieser Technik wurden die zusätzlichen Abstandsschilder und die Richtungsschilder hergestellt:
Dieses für damalige Verhältnisse große F27-Signal (200 mm x 150 mm) bestand aus zwei Klebeschichten: Die weiße ist reflektierend, die blaue matt (und leicht mit einem Skalpell zu schneiden). Damals gab es noch keinen blauen, reflektierenden Klebstoff. Nachdem der Schriftzug richtig angeordnet war, wurden die Schnitte nach und nach vorgenommen, bis das Endergebnis sichtbar wurde. Wir haben nie geschätzt, wie viel Zeit für diese Arbeit benötigt wurde, aber mehrere Stunden mussten eingeplant werden. Bei der Betrachtung des Schildes können Sie feststellen, dass die Schriftart nicht genau der üblichen Schriftart für belgische Schilder entspricht.
5- Die Pflege der Rückseite der Signale:
Schon bald nach der Fertigstellung des Dorfes Trooz wurde das Design der Signale durch die Hinzufügung von Versteifungen verbessert. Es ging darum, das Aussehen der belgischen "Ponts et Chaussées"-Schilder zu respektieren, die sich durch eine besondere Form auszeichnen.
Tafel B1 von 1977, fotografiert in Tilff im Jahr 2020. Beachten Sie die hintere Struktur, die sogenannte "Versteifung", die tiefgezogen und verschraubt ist und dem Signal seine Festigkeit verleiht.
Die Signale im Miniaturdorf wurden zwischen 1996 und 2000 wahrscheinlich auf die gleiche Weise gestaltet, diese Methode ist immer noch aktuell.
6- Ein Straßenschild heutzutage herstellen:
Im Laufe der Zeit haben wir ein vollständiges Verzeichnis aller belgischen Symbole (1975 bis 2024-26), die für unsere Schilder verwendet wurden, im Maßstab 1:10 des Dorfes. Die Beschriftung wird mit einem Drucker erstellt, die Buchstaben werden immer noch mit dem Skalpell ausgeschnitten.
Schritt 1:
Bestimmen Sie je nach den Bedürfnissen des Club-Resorts, welches Signal hergestellt werden soll.
Schritt 2:
Bringen Sie das Bild des Signals in den Maßstab 1:10 des Club-Resorts. Erstellen Sie eine Schablone und archivieren Sie sie in Ihrem technischen Verzeichnis. Diese Schablone wird auf einem Papierklebeband gedruckt, das auch beim Malen verwendet wird. Diese Druckvorlage dient dazu, die einzelnen Elemente mit dem Skalpell auszuschneiden.
Schritt 3:
Fertigen Sie die Ausschnitte an und montieren Sie das Schild auf dem Kunststoffträger. Das hier gezeigte Schild hat einen Durchmesser von 60 mm. Es wird mit retroreflektierenden Klebstoffen (blau und weiß) hergestellt.
Schritt 4:
Drehen Sie die Platte um und kleben Sie die Versteifung auf.
Schritt 5:
Legen Sie die farbige Kante an die Kanten der Platte. Hier ist die Kante 2 mm lang. Die Rückseite des Signals muss nun noch mit der Farbe "Tannengrün" bemalt werden.
Schritt 6:
Der letzte Schritt besteht darin, zu überprüfen, ob das Endergebnis den Vorstellungen entspricht. Nun muss das Schild noch auf den Kupferpfosten, das sogenannte "Fass", geklebt werden, das ebenfalls in "Tannengrün" gestrichen ist.
7- Temporäre Beschilderung im Dorf:
Das Dorf verfügt über eine Reihe von Schildern, die vor Ort aufgestellt werden können, um auf Bauarbeiten hinzuweisen oder Straßen zu sperren.
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